Wilkendorf’s Teehaus

Deshalb übt sich Friedrich Wilkendorf in vornehmer Zurückhaltung, wenn andernorts bereits im Februar die erste Darjeeling-Ernte eingeflogen wird. Der Seniorchef von Wilkendorf’s Teehaus weiß: Viel zu grün und damit streng im Geschmack ist die allein kaufmännisch motivierte verfrühte Pflückung.

Spitzentees aus den hoch gelegenen Plantagen Steinthal und Gopaldhara (zwei der ältesten Gärten Indiens) brauchen ihre Zeit, um jene Geschmacksqualität zu garantieren, für die das Familienunternehmen seit 1886 steht. Mittlerweile sind der First Flush Bio und der konventionell angebaute New Season in Karlsruhe eingetroffen – und rechtfertigen das Warten mit einem ausgewogenen Naturaroma und leicht süßlicher Blume.

Diese entfaltet sich nach den Erfahrungen von Teeverkoster und Juniorchef Maximilian Wilkendorf bei einer Dosierung von 13 Gramm pro Liter optimal. Hat der Tee dann drei Minuten gezogen, mundet er leicht abgekühlt am besten. Und mit den Früchtetees lassen sich den Sommer über auch herrliche Eistee-Erfrischungen zubereiten! -pat