Kafé Budapest
Stadtleben // Artikel vom 16.04.2010
Für ein Erlebnis der ungarischen Art wird der Club Die Stadtmitte neben dem Badischen Staatstheater im Rahmen der Europäischen Kulturtage seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.
Nicht nur Österreich hat seine bedeutenden Caféhäuser, in denen Intellektuelle diskutieren, auch in Ungarn pflegt man diese Tradition. Die Budapester Cafés erlebten nach der Wende eine Renaissance. Vom 17.4. bis zum 8.5. entsteht ein Trümmercafé – einer jener Intellektuellen-Treffpunkte, die in Budapest nach der Wende 1989 entstanden.
Ungarische und deutsche Künstler sowie alle interessierten Besucher sollen sich in einer Atmosphäre Budapester Cafékultur wiederfinden – mit einer ungarischen Zeitschrift im Sessel, einer ungarischen Spezialität auf dem Teller, es liegen Infos und ungarische Zeitungen aus, im Hintergrund ist ungarisches Webradio zu hören, Kurzfilme werden an die Wand projiziert und Gábor Töröcsik und das Organisationsteam werden auch die Dekoration entsprechend anpassen.
Dazu gibt es Kurzfilme, Lesungen, Konzerte und natürlich Partys, bei denen deutsche und ungarische DJs gemeinsam die Tanzbeine schwingen lassen. Eine Auswahl: Zur Eröffnung am 17.4. gibt es gleich drei Highlights. Le Grand Uff Zaque spielen elektronische Clubmusik und die ungarische Band Singas Project kommt extra mit ihrem ganz eigenen Discount Jazz aus der Heimatstadt Pécs angefahren. Den Abend beschließt die halb-ungarische DJane Miss Prism mit Blues, Soul und Beat aller Geschmacksrichtungen. Zigeunermusik mit dem Váradi Duo gibt’s am 23.4. ab 20 Uhr.
Das ungarische Elektro-DJ-Duo Kunk legt am 24.4. ab 22 Uhr gemeinsam mit den DJs vom Klick Klack Klub auf. Am 25.4. lesen Schauspieler des Badischen Staatstheaters ab 20 Uhr aus Arthur Koestlers „Sonnenfinsternis“. Eine Talkrunde zum Thema „Die kreative Klasse in der Technologieregion Karlsruhe“ findet am 28.4. um 18 Uhr statt. Den Abend des 2.5. beschließt die ungarische Band Pop Ivan, die ihren „progressive experimental Rock“ mit visuellen Effekten untermalt. Eine weitere Lesung, aus Hugo Hartungs „Ich denke oft an Piroschka“, folgt am 7.5. ab 20 Uhr.
Der Eintritt ist bis auf Sonderveranstaltungen und das reguläre Stadtmitte-Programm ab 23 Uhr für alle frei. Beteiligte Künstler sowie Besucher des Festivals Europäische Kulturtage bekommen auch bei Sonderveranstaltungen bei Vorlage der EKT-Eintrittskarte freien Eintritt. -mag/ub
www.kafebudapest.blogspot.com
www.die-stadtmitte.de
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