Instrumenta sceleris

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 22.02.2014

„Der Mensch ist des Menschen Wolf“ erkannten bereits die Römer.

Simone Demandt geht in ihren Fotografien jenen Gegenständen nach, die zufällig oder geplant zu Tatwerkzeugen wurden. „Instrumenta sceleris – Asservate des Verbrechens“ zeigt die in Asservatenkammern der Staatsanwaltschaften aufgenommenen Objekte, die nicht immer dem Grauen, das sie verursachten, zweifelsfrei zuzuordnen sind.

Die Fotos lösen dafür im Betrachter Assoziationen und Fantasien aus; das Grauen entsteht folglich im Kopf. Die Baden-Badener Fotografin machte sich einen Namen mit ihren nüchternen Darstellungen von Räumen und Gegenständen, die Gedankenprozesse beim Betrachter auslösen – die Werkserie vor „Instrumenta sceleris“ war beispielsweise Forschungslaboren bei Nacht gewidmet. -ChG

22.2.-7.8., Museum beim Markt, Karlsruhe

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