Heidelberger Schlossfestspiele 2021
Bühne & Klassik // Artikel vom 30.06.2021
Keine inhaltlichen Abstriche macht das Programm der „Heidelberger Schlossfestspiele“.
Eröffnet wurden sie mit der französischen Komödie „Das Spiel von Liebe und Zufall“ von Pierre Carlet de Chamblain de Marivaux am 12.6. Auf der Bühne im Dicken Turm, der normalerweise nicht öffentlich zugänglich ist, entspinnt sich ein heiteres Verwechslungsspiel, nachdem sich die einander zugesprochenen Silvia und Dorante beim Versuch, den bzw. die Zukünftige(n) zu prüfen, als die eigenen Bediensteten ausgeben. Für die zweite Premiere, das nicht minder berühmte Singspiel „Im weißen Rössl“ (seit 19.6., Schlosshof), konnte mit Regisseur Felix Seiler ein Meister des komischen (Musik-)Theaters gewonnen werden.
Außerdem kehrt die gefeierte Inszenierung des Stoker-Gruselklassikers „Dracula“ (ab Fr, 2.7., 20.30 Uhr, Schlosshof) aufs Heidelberger Schloss zurück. Für die kleineren Besucher spielt das Junge Theater die zauberhafte Geschichte „Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe“ (seit 20.6., Englischer Bau). Das Philharmonische Orchester ist bei zwei noch ausstehenden „Schlosskonzerten“ zu erleben: „Goldene Zwanziger“ (Sa+Do, 10.+15.7., 20.30 Uhr, Sa zur „Schlossbeleuchtung“) und „Zauber der Operette“ (So+Di, 18.+20.7., 20.30 Uhr, jeweils Schlosshof).
Eine neue Bühne fürs „Tête-à-Tête mit der freien Szene“ und „Herzensprojekten aus den Ensembles“ wird mit dem Sonnendeck auf der Bäderterrasse des Schlossgartens eröffnet: Eröffnen darf die 60er- und 70er-Jahre-Musik mit modernen Elementen kombinierende Band Ember Tales (Do, 1.7.). Nach der Rock’n’Roll-Show „Krüger rockt!“ (Di, 6.7.) heißt es bei der akustischen Rock- und Soul-Lockdown-Revue von Balsamico „Getting Closer In Corona Times: Ein Pandemoptikum für Sehnsüchtige“ (Fr, 9.7.). Liedermacher Johannes Falk teilt sich einen Abend mit der Singer/Songwriterin Shelly Philips (Sa, 10.7.), ebenso die Lo-Fi-Indie-Pop-Gruppe Lampe und Vibrafonistin Kasia Kadłubowska (Do, 22.7.) Außerdem dabei: die Impro-Jazzer Küchencombo (Sa, 17.7.), der Mannheimer Bassist Florian Hartz mit seinem Trio Flo & Fauna (Sa, 24.7.) sowie Dirik Schilgen, Zelia Fonseca und Rolf Breyer (So, 25.7.) mit World Music aus Brasilien. Südamerikanisch starten auch die „Herzensprojekte“ beim „Sommerabend in Buenos Aires“ (Fr, 2.7.) von Sängerin Katarina Morfa und Streichern aus dem Orchester.
Das Dance Theater zeigt Iván Pérezʼ zwischenmenschliche Beziehungen auslotende Choreografie „Zusammen“ (ab Sa, 3.7.). In der Chor-Revue „Souvenirs, Souvenirs!“ (ab Mo, 5.7.) verhandelt Intendant Holger Schultze das Fernweh in unterschiedlichsten musikalischen Genres; die Frage nach Herkunft und Heimat stellt das Musiktheater „Songs My Mother Taught Me“ (ab Do, 8.7.). Einmalig präsentiert Ks. Winfrid Mikus begleitet von Musikern des Philharmonischen Orchesters Igor Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ (Mi, 14.7.). Das Schauspiel „Opus 111“ (Do, 15.7.) untersucht das Thema Entbehrung und „Wenn Liebe ineinander gießt… Dichtung und Wahrheit des John Donne“ (Fr, 23.7.) verheißt lustvolle Lyrik. Die Orchester-Blechmusiker spielen „Legendäre Filmmusik“ (Di, 27.7.) von Ennio Morricone bis John Williams und die Episode „Das nackte Grauen“ zeigt „Meister Eder und seinen Pumuckl“ (Do, 29.7.) von ihrer erwachsenen Seite. Beginn: je 18.30 Uhr. -pat
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