125 Jahre Christuskirche: The Dream Of Gerontius

Bühne & Klassik // Artikel vom 30.11.2025

„This is the best of me“, schrieb Edward Elgar hinter den Schlusstakt seines „Dream Of Gerontius“.

Das 1900 uraufgeführte Werk gehört in England längst zu den Standardwerken großer Oratorienchöre. Elgars berührende poetische Vertonung des gleichnamigen Gedichts von Kardinal John Henry Newman handelt vom Sterben eines Menschen und seiner Jenseitsreise zu Gott. Das Werk ist eine echte Rarität in der Geschichte oratorischer Musik und für große Chöre eine spannende Alternative zu klassischen „Requiem“-Vertonungen. Seine Beliebtheit verdankt es der suggestiven, oft sinnlichen Kraft der Musik, den großen Chorszenen der Dämonen und Engel sowie den drei eindrucksvollen Solopartien.

Ein Meilenstein der spätromantischen Chormusik, der Standardwerk in Großbritannien und dennoch in Deutschland selten zu hören ist, komponiert 1900, dem „Baujahr“ der Christuskirche und 2025 aufgeführt zum 125. Jubiläum.

Die Solisten Jasmin Etminan (Mezzosopran), Andrew Staples (Tenor) und Hanno Müller-Brachmann (Bariton) werden vom Oratorienchor und Kammerchor an der Christuskirche sowie dem Konzertchor Mädchen und Männerstimmen Cantus Juvenum sowie Mitglieder der Badischen Staatskapelle begleitet; die Leitung hat Peter Gortner. -rw

So, 30.11., 18 Uhr, Christuskirche, Karlsruhe

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